Sicherheit und Raum

Analysieren - Planen - Umsetzen 

Vita

 

 Ich bin in Münster (Westfalen) geboren und habe dort auch meine Kindheit und Schulzeit verbracht.

  

Nach der Schulzeit habe ich dann mit einer kleinen Unterbrechung in Münster, Dortmund und Potsdam Architektur studiert. Bereits damals interessierten mich die Möglichkeiten der Gestaltung öffentlicher Räume, dem daraus resultierenden Raumempfinden und der Nutzung. Die Kunst der Planung liegt in den Möglichkeiten, durch die Gestaltung Ge- und Verbote in der Nutzung des Raumes zu schaffen und somit Teilhabeprozesse in der Gesellschaft zu beeinflussen.

Um den öffentlichen Raum dann aus einer ganz anderen Warte heraus kennenzulernen, versah ich einige Jahre Dienst in staatlichen Sicherheitsbereichen und schloss hierbei auch ein Studium zur Diplom Verwaltungswirtin erfolgreich ab. 

Da alle guten Dinge ja bekanntlich drei sind, habe ich zudem ein Studium der Kriminologie und Polizeiwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum erfolgreich abgeschlossen, was den von mir seit Jahren fokussierten Bereich der Sicherheit im öffentlichen Raum quasi vervollständigte und in dieser Thematik finde ich mich seit Jahren im wissenschaftlichen Kontext wieder.

  

Tätigkeiten

Beginnend mit der raumbezogenen Ausrichtung meines Architekturstudiums und den dortigen Erkenntnissen zur Gestaltung von “sicheren Räumen” beschäftigt mich dieses Thema seit vielen Jahren. Kamen die Anregungen zunächst vornehmlich aus den “alten” Planungsgrundlagen der Frauenforschung der 1970er und 1980er Jahre, so zeigte sich das Thema einer sicherheitsrelevanten Gestaltung von öffentlichen Räumen sehr schnell interdisziplinär. Die wesentlichen Impulse wurden durch die Perspektiven der NutzerInnen erweitert, was zwangsläufig auch zu der Erkenntnis führte, dass die Wirkung eines Raumes seine Nutzung bestimmt. Die Nutzung umfasst auch Verhaltensweisen, welche unerwünscht oder störend sind. Hierbei zeigt sich Kriminalität nur als ein Kriterium. Menschliches Verhalten ist einer Vielzahl von Einflüssen unterlegen und dieses umfasst auch menschliche Wertungen. Sicherheit ist letztendlich eine soziale Fiktion oder besser ausgedrückt: ein GEFÜHL.

Mit dieser interdisziplinären Ausrichtung berate und beschule ich seit Jahren im Bereich der kommunalen und regionalen Verwaltungen. Zudem berate und unterstütze ich PlanerInnen und andere AkteurInnen durch Vorträge und Beschulungen. Mittlerweile kann ich hierbei auch auf  jahrelange Erfahrungen als Referentin sowohl im Institut für kommunale Fortbildung, beim Landesamt für Aus und Fortbildung der Polizei NRW als auch Veranstaltungen des BDA und anderen Fachgremien und Fachveranstaltungen zurückgreifen. Des Weiteren bin ich mit dem Thema Sicherheit auch seit einigen Jahren aktiv im Frauennetzwerk Ruhrgebiet tätig.

 

Das wesentliche Kriterium meiner Arbeit zeigt sich in der Wissensvermittlung in Bezug auf die Analyse der Räume und den daraus resultierenden Handlungs- und Planungsempfehlungen. Erst wenn der Raum mit allen AkteurInnen und all dem, was in ihm passiert, verstanden wird, kann dieser passgerecht “bearbeitet” werden. Gerade diese Handlungsmaxime stellt aber oftmals das größte Problem dar.

 

derzeitige Themenbereiche als Referentin


  • Wissensmanagement als strategisch-planerisches Instrument
  • Sicherheit als ganzheitliches Querschnittsthema zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitswelt, Mobilität und der Wirtschaft
  • Geschlechtergerechte Planung von Quartieren und deren Grundlagen
  • Gender Planning vs. Sicherheitsarchitektur?

  • Wieviel Licht braucht Sicherheit? Licht im Fokus der (Un)Sicherheit

  • Worst Case“ – Panik und Terror als Planungsgrundlage

  • Sichere Gestaltung von öffentlichen Räumen - positive Einflussfaktoren für das Sicherheitsgefühl

  • Gesamtgestalterische Verantwortung und Möglichkeiten in Problemquartieren

  • Öffentliche Lichtplanung im Kontext einer Sicherheitsarchitektur

  • Gender Mainstreaming im Integrierten Sicherheitsaudit

  • Sicherheit im öffentlichen Raum aus „Frauenperspektive“

  • Städtebauliche Kriminalprävention im wissenschaftlichen Fokus

  • Schwachstellenanalyse und Sicherheitskonzeptionen für gefährdete Personen, Objekte und Ort